Oder das alte Handy. "Es funktioniert ja noch!"
Man hat das Gefühl, die Dinge passen sich an den eigenen Körper an, sie nehmen die Form der Hand, des Kopfes (usw.) an und das Neue ist blöd, unbequem und bei den gewohnten Handlungen störend.
Ich z.B. liebe meinen alten Rollstuhl. Er ist mir nun seit elf Jahren treu. Als wir uns kennenlernten war ich gerade mal 13 Jahre alt! Die Kennenlernphase dauerte ungefähr drei Wochen, dann war es um uns geschehen: Wir verliebten uns. Gemeinsam erlebten wir die wahnsinnigsten Sachen! Er fuhr mich bei Regen, Sturm und Schnee zu meinem Ziel. Hin und wieder bekam er einen Schnupfen, mein Baby, und ich musste ihm Zeit der Genesung lassen... dabei musste ich auf seinen von mir verhassten "Rollstuhl-Bruder" umsteigen, aber das habe ich ihm längst verziehen. Er war live bei meinem ersten Kuss dabei, er spürte die nassen Hände der Nervösität vor jeder Prüfung auf jedem der Bedienknöpfe und er gab immer extra viel Gas, wenn die Blase voll wurde und keine Toilette in Sicht war. Bald müssen wir uns leider leider trennen... die Altersschwäche macht ihn unbrauchbar. Aber ich werde ihn niemals vergessen. Meinen treuen Schlitten.
Ähnlich geht es vielen mit dem Lifter. Es ist eine Art "Kran", der uns hebt, wenn kein starker Mann in der Nähe ist. Es hilft in und aus dem Bett, auf die Toilette... und was es noch so kann, bleibt jeder Phantasie selbst überlassen.
Ja, wir LIEBEN unsere Hilfsmittel! Sie sind ein Teil von uns.
Foto: Jessica Prautzsch
Super Aufnahmen ....
AntwortenLöschenSehr starke Aufnahmen, aber auch der "Liebesbeweis" zu ihren anderen zuverlässigen Beinen, nämlich dem Rollstuhl, so wie dem wirklch individuell einsetzbarem Lifter, ist für mich, als E-Rollifahrer sehr gut nachvollziehbar!
AntwortenLöschenMit diesem Modell möchte ich gern Kontakt aufnehmen und mich austauschen!
MfG Dieter